„Ich war gestern beim Pferdecoaching mit Claudia Schulz und möchte kurz berichten:
Ich hatte eine Einzelcoaching und bin noch ganz beeindruckt und beseelt von dem, was ich da erlebt und erfahren habe. Ich liebe Pferde, fühle mich sehr wohl mit ihnen und weiß auch um die große Sensibilität dieser schönen Tiere. Trotzdem war ich sehr beeindruckt, was da in der kurzen Zeit alles passiert ist, welche Erkenntnisse ich bekommen habe und welche Lösungen ich für mich entdeckt habe.
Ich arbeite selber als Trainerin für Führungskräfte, und eines der Themen, das da immer auftaucht ist die Frage: Wie kann ich meine Mitarbeiter motivieren? Wie kann ich meine Leute dazu bringen das zu tun, was zu tun ist, oder was ich will? Und da gibt es natürlich ganz viele sog. Motivations-Tools und Strategien. Letztendlich greifen sie aber alle zu kurz (also nur kurzfristig, oder nur oberflächlich), oder gar nicht oder sie arten in harte Arbeit aus, wenn eine gewissen Einstellung bei der Führungskraft nicht vorhanden ist.
Dass Pferdecoaching da eine hervorragende Möglichkeit ist, das ist gestern beim Pferdetraining sehr deutlich geworden:
Wenn ich möchte, dass das Pferd (oder im übertragenen Sinn mein Mitarbeiter) etwas tut, ich selber aber innerlich nicht klar bin, dann folgt das Pferd mir nicht. M.a.W., wenn ich selber nicht ganz überzeugt bin von einem Ziel oder von dem Sinn eines Projekts oder einer Aufgabe, dann wird es für mich sehr schwer, das Pferd dazu zu bewegen, mir zu folgen. Wenn ich aber 100%ig überzeugt und entschlossen bin, dann folgt das Pferd mir fast von selber.
Ich habe da also einen ganz großen Hebel in mir: der Zusammenhang zwischen meiner inneren Klarheit, Entschlusskraft und Überzeugung auf der einen Seite und dem Verhalten meiner Mitarbeiter auf der anderen Seite. Damit übertrage ich sozusagen ein Teil des ‚Wollens’ auch auf sie.
Im Gegensatz zu uns Menschen (und den Mitarbeitern) reagiert das Pferd sofort und ist nicht eingeschränkt durch soziale Regeln, Hierarchien oder Ängste.
Wenn das Pferd merkt: ‚Die hat Zweifel oder steht nicht hinter dem, was sie von mir verlangt’, dann reagiert es sofort mit Abwenden, Verweigerung, Stehenbleiben, Desinteresse – kurz: es ist nicht motiviert, sich mit dem was ich will, zu beschäftigen.
Und wenn ein Pferd nicht will, muss ich ziemlich schwere Geschütze auffahren („Motivations-Strategien“) um es zu bewegen. Ich kann es mit Ziehen, Zerren versuchen, mit Zuckerbrot und der Peitsche, ich kann schieben und drücken. Und selbst das wirkt meistens nicht.
Das Schlimmste daran ist: Ich als Führungsperson muss dann richtig hart arbeiten, und ständig dranbleiben, und noch mehr anschieben, locken, oder peitschen. Dann wird’s anstrengend, stressig und ermüdend. Und früher oder später geht dann auch das letzte Interesse des Pferdes (der Mitarbeiter) verloren.
Es braucht beim Pferdecoaching keine komplizierten Übungen. Wirkung und Erkenntnis stellen sich bei den einfachsten Handlungen ein, man merkt es sofort.
Und es ist wertvoll, das an sich selber zu erleben. Denn dann weiß man instinktiv, was man ändern kann und muss. Wenn man nur davon hört oder liest, kann diese Lösung nicht auftauchen.
Ich kann es wirklich jedem empfehlen, der daran interessiert ist, seinen eigenen Handlungsspielraum und seine Wirksamkeit z.B. als Führungskraft zu erweitern, der seine Ziele mit mehr Leichtigkeit und weniger Stress erreichen möchte.
In diesem Pferdecoaching kann man sehr schnell die Hebel erkennen, die einen selber erfolgreicher sein lassen.
Ich habe in der kurzen Zeit noch viele andere Dinge erkannt, die für mich hilfreich sind und bin wie gesagt sehr beeindruckt.
Claudia Schulz merkt man ihre Liebe für die Pferde und für ihren Beruf sofort an. Sie macht das alles mit einer beeindruckenden Klarheit, Leichtigkeit, mit Humor und einer Ruhe, die sich gleich auf mich übertragen hat. Claudia Schulz ist ruhig, präsent, sie sieht genau, wo man steht, was als nächstes dran ist. Sie stellt die richtigen Fragen, sie hört zu, kurz: es macht einfach Spaß, sich von ihr begleiten zu lassen.
Außerdem hat sie tolle, wunderschöne und kluge Pferde und ich würde am liebsten morgen gleich wieder hinfahren. Ich war auch nicht das letzte Mal dort, und von Schöneberg aus brauchte es nur 45 Minuten. Vielen Dank, liebe Claudia!“
Christine R., Berlin, 10. September 2013